Die Romantik war eine Gegenbewegung zu dem Dreck, Staub und Lärm
der frühen Industrialisierung und zur Lichtarmut in den engen Straßen
und Behausungen des schnell wachsenden Molochs Stadt.
Die Menschen der Romantik nahmen die (rationale menschliche) Welt
als eine Abspaltung wahr von einer als „ursprünglich“ gedachten Welt.
Sie sehnten sich nach Heilung, nach einem harmonischen Ganzen
und nahmen geistige Zuflucht in alten Mythen und Märchen.
Der rationalen Vernunft (der Aufklärung) und der kalten Strenge
(des Klassizismus) setzten sie Individualität und individuelles Erleben,
Gefühl und Leidenschaft (der gequälten Seele) entgegen.
Symbolische Orte dieser Sehnsucht waren nebelverhangene Wälder
und Flusstäler, Ruinen von Burgen und Klöstern, die Natur etc.
Zentrales Symbol für diese Sehnsucht war die Blaue Blume.
Einer der wichtigsten Vertreter war Caspar David Friedrich.
Die heutige Gothic-Szene steht in der Tradition der Romantik.
Vor einigen Jahren habe ich Bilder wie die beiden hier oben bei Verlagen angeboten:
Naturdetails in Großaufnahme. In diesen Fotos löst sich die realistische Abbildung
in manchen Partien in abstrakte Farb- und Form-Strukturen auf.
Ich habe sie angeboten bei renommierten Verlagen, die Jahreskalender herstellen,
Kunst von Impressionisten & Expressionisten, von Dalí, Miro, Paul Klee bis hin zu
romantischen Naturaufnahmen und süßen/kitschigen Katzen- und Hundebildern.
Aber ich erhielt nur Absagen. Ein Art-Director verriet mir schließlich den Grund:
Unter der Rubrik "Landschafts- und Naturfotografie" wolle "der" Käufer nur
eindeutig identifizierbare Abbilder: Burgruinen am Berg, Windmühlen in einer
lieblichen Landschaft (aber moderne Windräder verteufeln?), Fachwerkhäuser
und Obstwiesen, sanfte Berghänge über Bächen und Flüssen, usw.
Klischees von einer heilen Welt, die in Wahrheit nie heil gewesen ist.
Eskapismus aus dem unromantisch grauen Alltag in eine romantische Träumerei.
Möglicherweise habe ich mich diesen Erwartungen in den Bildern hier unterhalb
inzwischen auch schon angenähert? Wäre das schlimm? Oder wäre es schlicht
die pragmatische Alternative des Künstlers, der das Brot wählt, anstelle
des Hungerns im Elfenbeinturm?
Meine Fotos von Wald und Wasser wirken am besten auf Büttenpapier von Hahnemühle, dem
Hersteller, der seit 1584 die Künstler mit den besten Papieren versorgt. Bedruckt wird das Papier
heutzutage mit K3-Pigment-Tinten (in 9 Farben, mit 100 Jahren Garantie auf Farbechtheit).
Ich habe es ausprobiert und kann Ihnen versichern: Das strahlende Weiß des Baumwoll-Büttenpapieres
ist wunderbar geeignet, das leuchtende Weiß des fließenden Wassers darzustellen. Dabei geben die
fein differenzierten Farben der K3-Pigment-Tinten, die mit mehreren separaten Grautönen
gedruckt werden, dem Wasser aber so viel Zeichnung, dass man die feinen Unterströmungen
in der Hauptströmung wunderbar erkennen kann und das Weiß nicht konturlos ausbricht.
Ich biete Ihnen diese Bilder an in den Größen
50 x 70 cm (Bildmaß 44 x 64 cm plus ringsherum 3 cm Weiß-Rand) für 249,-€ und in
70 x 100 cm (Bildmaß 64 x 94 cm plus ringsherum 3 cm Weiß-Rand) für 299,- €.
Die Preise verstehen sich einschließlich Versand innerhalb Deutschlands und einschließlich Mwst.
Die Bilder sind auch in der Größe 70 x 100 cm bis in die feinsten Details gestochen scharf,
dank meiner FotoAusrüstung mit mehr als 50 Megapixel Auflösung.
Als Rahmen empfehle ich Ihnen naturbelassenes Buchen- oder Eichenholz (passend zum Natur-Motiv).